Rund vier Jahre mussten Fans von Sigur Rós auf ein neues Werk warten. Viel früher war es angekündigt, die Veröffentlichung wurde jedoch immer wieder durch Soloaktivitäten seitens Frontmann Jónsi durchkreuzt.
Beim Hören wird schnell klar, dass das Album als Gesamtes gesehen werden muss. Es gibt zwar acht Songs, doch da diese ineinanderlaufen, würde eine Trennung dem nicht gerecht. Dieses Album könnte auch ein Soundtrack eines Filmes sein, sofort bekommt der Hörer Bilder in den Kopf und wem diese Musik zusagt, der empfindet eine beruhigende Atmosphäre, auch wenn die Songs etwas schwergängiger sind, als auf den letzten Alben. Lässt man den Vergleich beiseite und gibt dem Album und sich etwas Zeit, entfaltet es sich immer mehr und deckt die ganze musikalische Raffinesse von Sigur Rós nach und nach auf. Zudem muss berücksichtigt werden, dass die Musik, welche gern als Art-Pop bezeichnet wird, nicht zu jeder Gelegenheit passt und nicht immer gehört werden kann. Muss und soll sie wohl auch gar nicht. Aber in der Badewanne zum Entspannen oder um vom Urlaub zum Träumen ist VALTARI genau das Richtige.
Ohr D’oeuvre: alle, besonders der Schluß von Fjögur píanó
VÖ: 25.05.2012 Label: Parlophone/EMI
Tracklist:
01. Ég Anda
02. Ekki Múkk
03. Varúð
04. Rembihnútur
05. Dauðalogn
06. Varðeldur
07. Valtari
08. Fjögur píanó
Gesamteindruck: 8,5/10
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