Album Nr. 2 ist raus und damit ist auch ein großer Erfolgsdruck verknüpft, mit dem The Cast Of Cheers umgehen müssen. Was folgen müsste um ihrem hochgelobten Debütalbum CHARIOT gerecht zu werden, ist effektvoller und ansteckender Post-Punk/Indie-Rock-Mix mit einer taktvollen und ausgeprägten Schlagzeugkomponente. In FAMILY ist all das vereint. Und noch ein bisschen mehr.
Bereits im Opener “Family“ ist ein sehr einprägender Sound vorhanden, der in einem TV- Spot für Mobilfunkgeräte oder einer anderen technisch-revolutionären Erweiterung seinen Platz finden könnte. Genauso einprägsam dürfte auch der griffige Tracktitel “Animals“ sein, der bereits einem anderen Künstler zu großen Ruhm verhalf. Doch an dieser Stelle sollte man nicht kleinlich werden. Der Song ist aussagekräftig genug, um sich von derartigen Vergleichen abzuheben. Die vier Durchstarter, die ihr erstes Album 2010 ausschließlich zum Download auf Bandcamp zur Verfügung gestellt haben, haben unter Beweis gestellt, wie man mit ausgereifter Musik Fans erobert. Ihr Sound reicht vom Einsatz von Cowbells bis hin zu der düsteren Komposition “Maso Sava“, die sich nicht nur allein der Thematik wegen deutlich im Album abhebt. Auf jeden Fall ein sehr umfangreiches Repertoire. In jedem Fall ein Bißchen was von Bloc Party, Citizens! und den Battles. Mit Sicherheit warten auf The Cast Of Cheers auch weitere Erfolge in den nächsten Jahren. Denn Ihre Qualität und Komplexität in Ihren Songs spricht für sich.
Ohr D’Ouevre: Family / Human Elevator/ Animals
VÖ: 08.06.2012; Cooperative Music (Universal)
Tracklist:
Tracklist:
01. Family
02. Pocé Mit
03. Human Elevator
04. Animals
05. Palace And Run
06. Goose
07. Go Getter
08. Marso Sava
09. Trucks And Night
10. They Call It A Race
Gesamteindruck: 8/10
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