Als folkig kann man die vier Süd-Skandinavier bezeichnen. Oder besser gesagt ihren Stil. Folkig, Popig, Indiegen. Eine Mischung mit der man eigentlich auf Nummer Sicher gehen kann. Aber sie muss stimmen, die Mischung. Wilde Experimente sind erlaubt, bleiben aber auf dem Debütalbum THE ARROGANT aus. Was es dafür gibt? Einen Clah aus Melancholie und sanfter Frohnatur. Und das tut gut. Songs zum Schmusen, aber auch zum Lauthals-Mitsingen sind garantiert für alle dabei. Die schon lange bekannte Single „The Balcony“ hat es, quasi als Tribut an sich selbst, als finalen Track auf das Album geschafft. Der Grund dafür dürfte die spitzenmäßige Ohrwurm-Qualität des Songs sein und weniger am Mangel kreativer Ergüsse liegen. Denn davon beweisen The Rumour Sais Fire genug auf den restlichen Stücken ihres Debüts.
Mit THE ARROGANT setzen The Rumour Said Fire ein weiteres Zeichen im verwachsenen Wald des Stil-Pluralismus: Es kann gar nicht genug Indie-Folk-Pop geben, solange es Menschen gibt, die das Ganze so schön interpretieren wie diese Dänen. Denn es sind die kleinen, ausgefeilten Takte, die ein Album besonders machen. Und auf diesem ist es gelungen. Mehr davon, bitte.
VÖ: 20.07.2012; Believe Digital/Indigo
Tracklist:
01. Sentimentally Falling
02. Comfort To Dalai Lama
03. Sanctuary
04. The Arrogant
05. Passion
06. Desolation, Mr. Foe
07. Air Force
08. She
09. My dark Skin
10. By The Shore
11. The Balcony
Gesamteindruck: 7,5/10
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