Für die Dropkick Murphy heißt es: neues Jahr, neues Album. Und der Inhalt? Der beginnt vielversprechend, denn mit „The Boys Are Back“ wird gleich klargestellt, dass diese Scheibe nichts für depressive Tanzmuffel ist. Flotter Folk mit gegröhlten Texten ist auf SIGNED AND SEALED IN BLOOD an der Tagesordnung, somit perfekt für die Tanzfläche oder eine lange Autobahnfahrt. Für Zuhause zum Nebenbei hören sind die 12 Tracks eher ungeeignet. Die Songs sind alle sehr eingängig und wirken daher sofort vertraut. Doch dies ist gleichzeitig die Schattenseite dieses Albums. Alles wirkt eine Spur zu partymäßig und das ein oder andere Lied läuft Gefahr auch bei einer Aprés-Ski-Party oder gar am Ballermann gespielt zu werden („Rose Tattoo“). Ebenso fehlen die Raffinesse in den Arrangements und die berühmte musikalische Weiterentwicklung. Immerhin: solch ein Album der guten Laune mitten in den düsteren Wintermonaten zu veröffentlichen, kann sich als cleverer Schachzug für die Festivals im Sommer erweisen. Bis dahin ist die Platte bekannt und dann wird ungefragt eingehakt oder gepogt, dann ist gute Stimmung garantiert.
Halten wir fest: Solides Album und sehr gut hörbar ohne einen Totalausfall, aber wahrlich wird hier das Rad nicht neu erfunden. Leider wirkt vieles sehr beliebig.
Halten wir fest: Solides Album und sehr gut hörbar ohne einen Totalausfall, aber wahrlich wird hier das Rad nicht neu erfunden. Leider wirkt vieles sehr beliebig.
Ohr d’oeuvre: The Boys Are Back, Burn, My Hero
VÖ: 11.01.2013; Cooperative Music / Universal
Tracklist:
01. The Boys Are Back
02. Prisoner’s Song
03. Rose Tattoo
04. Burn
05. Jimmy Collins Wake
06. The Season’s Upon Us
07. The Battles Rages On
08. Don’t Tear Us Apart
09. My Hero
10. Out On The Town
11. Out Of Our Hands
12. End Of The Night
Gesamteindruck: 6/10
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