Bevor sich ein Song jedoch zu sehr in die eine oder andere Richtung entwickelt, nehmen Tusq den Fuß vom Gas und schlagen eine andere Richtung ein. Eben durch diese Mischung der Stile wirkt die Musik bereits zu Anfang sehr vertraut ohne jedoch jemals langweilig zu werden. Es erweist sich als cleverer Schachzug auch den Gesang meist etwas nach Brian Molko – dem Sänger von Placebo – klingen zu lassen, stark spürbar in dem Song „Blocks & Bricks“. Das verleiht dem gesamten Album einen Schliff und internationales Flair und deutet an, wozu die Jungs in der Lage sind: ausgewogener und melancholischer Indiepop, der locker auch von der Insel stammen könnte und Lust auf mehr macht. Etwas schneller und rockiger wie in „Drive“ und somit etwas mehr Power und Wagnis täte HAILUOTO jedoch auch ganz gut, dann hätten Tusq sehr gute Karten, ganz vorn mitzuspielen. Traut euch, Jungs!
Ohr D‘oeuvre: Drive, 1000 Points Of Light
VÖ: 18.01.2013; Label: Strange Ways (Indigo)
Tracklist:
01. Perfect Game
02. Blocks & Bricks
03. Shortcut Through A Bottleneck
04. Drive
05. Trial By Fire
06. Cascade
07. Ring Me Up When You’re Dead
08. 1000 Points Of Light
09. House Of Cards
10. Remains
Gesamteindruck: 7/10
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