Veränderungen in der Besetzung gibt es wohl bei den meisten Bands im Laufe ihrer Karriere, selten fallen sie jedoch so drastisch aus wie bei New Found Land. Während sich andere Künstler von ihrer Band lösen um eine Solokarriere zu starten, beschloss Sängerin Anna Roxenholt sich von ihren Kollegen zu trennen und alleine mit dem altbekannten Namen weiterzumachen. So wurde das achtköpfige Bandkollektiv, das einst als deutsch-schwedischen Duo startete, zum Soloact.
New Found Land ist jetzt Anna Roxenholt alleine und so ist es nicht verwunderlich, dass der Fokus des Albums vor allem auf Anna Roxenholts heller und klarer Stimme liegt. Eröffnet wird NEW FOUND LAND mit „Only My Winnings“, einer melancholischen Ballade, die vor allem von der leicht düsteren musikalischen Untermalung aus einer Mischung aus Streichern und Synthies lebt. Bei dem darauf folgenden „Mirror“ sind es hauptsächlich die eingängigen Schlagzeugbeats und Basslines. Andere Lieder wie „The Cross“ werden wiederum von einer melodischen Gitarrenmelodie getragen.
Hin und wieder erinnern einige Songs stark an Roxenholts Landsfrauen Robyn und Lyyke Li. Die Eingängigkeit und das Hitpotential, das deren Musik auszeichnet fehlt Anna Roxenholt alias New Found Land zwar noch ein bisschen, aber mit diesem Album beweist sie, dass die schwedische Leichtigkeit und Coolness auch in ihr steckt. Die Neugründung ist geglückt.
Ohr D’oeuvre: Everything Works / Windowsill / The Hunter
VÖ: 01.03.2013; Fixe Records / Broken Silence
Tracklist:
01. Only My Winnings
02. Mirror
03. Everything Works
04. Windowsill
05. The Cross
06. Nothing’s Ever Been Easier
07. Down Where I Belong
08. It Would Mean The World To Me 2012
09. The Hunter
10. Sweetness & Delight
11. A Song We Never Learn To Sing
12. What Is Love
Gesamteindruck: 6/10
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