Still Corners – Strange Pleasures
Von nahezu atemberaubender Zerbrechlichkeit ist STRANGE PLEASURES, das zweite Album der Londoner Kombo Still Corners. Die Band um Leader Greg Hughes macht zarten, fließenden Dream-Pop, kombiniert mit 80s-Synthieappeal und der angenehm zart-melodiösen Stimme von Sängerin Tessa Murray. Schön.
– Gesamtwertung: 7,5/10; VÖ: 10.05.2013
Baptist Generals – Jackleg Devotional To The Heart
Ganze zehn Jahre haben sich die Texaner von The Baptist Generals für die Veröffentlichung ihres zweiten Album JACKLEG DEVOTIONAL TO THE HEART Zeit gelassen, obwohl das Album im Prinzip schon 2005 fertig war. Und sie hätten wohl noch länger gebraucht, wäre da nicht White-Stripes-Producer Stuart Stikes gewesen. Das Ergebnis klingt ein wenig nach Counting Crows, wenn sie nicht zu sehr in’s Balladeske abrutschen. Sehr harmonisch und rund, die leicht fehlende eigene Identität lässt sich verschmerzen.
– Gesamtwertung: 7/10; VÖ: 24.05.2013
Cayucas – Bigfoot
BIGFOOT klingt nach Sommer, Surfen, Party am Strand. Kein Wunder also, dass Zach Yudin, der federführend hinter Cayucas steckt, in dem nicht gerade für seine Kälteperioden bekannten Kalifornien lebt. Ein wenig Weezer hier, etwas Beck da, und noch einen Schuss Dick Dale dazu. Klingt manchmal wie Hawaii meets Surfrock, dazu jede Menge eingängige „Ohohoh“- und „Hey! Hey! Hey!“-Refrains. Oder gleich „Bigfoot, Bigfoot“. Wo sind eigentlich meine Cocktailschirmchen?
– Gesamtwertung: 7/10, VÖ: 03.05.2013
The Thermals – Desperate Ground
Ganze 28 Minuten kurz ist DESPERATE GROUND, das sechste Album der Band aus dem US-Bundesstaat Oregon. „No-Fi“ nennt die Kombo um Sänger/Gitarrist Hutch Harris ihren Stil. Heißt: Lo-Fi Garage-Punkrock, eingängige Melodien, knackige Songlängen von durchschnittlich 2:40 Minuten. Nur nicht ganz so wütend wie die Ramones, mit denen sie aufgrund ihrer Songstrukturen gerne mal verglichen werden. Trotzdem: Kurzweilige Sache.
– Gesamtwertung: 6,5/10, VÖ: 05.04.2013
The Besnard Lakes – Until In Excess, Imperceptible UFO
Hinter dem nahezu unaussprechlichen Albumtitel verbergt sich ein amtliches Dreampop-Album, das vor allem durch seinen exzessiven Einsatz von Synthieflächen auffällt. Dass die Band um die Gründer Jace Lasek und Olga Goreas aber auch zu ganz tollen Melodien und generell schönen Liedern in der Lage ist, zeigen sie auf Songs wie „People Of The Sticks“.
– Gesamtwertung: 8/10; VÖ: 05.04.2013
Tubbe – Eiscafé Ravetto
Mit jeder Menge technoidem NDW-Appeal laden Tubbe in ihr persönliches EISCAFE RAVETTO. Das Duo aus Berlin mit Sängerin Steffi Jakobs wechselt zwischen englischen und deutschen Texten mit großem Augenmerk auf das Thema Liebe und schafft dabei den Spagat zwischen Nena, MIA. und den harten Audiolith’schen Elektrobeats, die gerne mal an ihre Labelkollegin Ira Atari erinnern. Deutschpop goes Techno, ohne kitschig zu wirken. Kann was.
– Gesamtwertung: 7/10; VÖ: 01.03.2013
Two Hours Traffic – Foolish Blood
Im Prinzip weitestgehend harmloses Schubidu-Gitarrenpop-Album mit netten Melodien und Texten, die sich ganz Pop-klischeehaft um Liebe, Liebe, Liebe drehen und teilweise hohes Schunkelpotential aufweisen. Nett für Abende im Sonnenuntergang auf dem Balkon, letztendlich aber meist arg belanglos.
– Gesamtwertung 5/10, VÖ: 22.02.2013
Pissed Jeans – Honey
Pissed Jeans aus Pennsylvania machen auch auf ihrem vierten regulären Album keinen Hehl aus ihrer misantrophischen Gesinnung. Höchst erfreulich, denn HONEYS ist mindestens so bösartig wie der Vorgänger KING OF JEANS. Hier und da wurde ein wenig das Tempo gedrosselt, ansonsten regiert ruder Sludge Core/Crust Punk die zwölf Songs. In ihrer Themenwahl bedienen sich die Amis einmal mehr der Degradierung des menschlichen Daseins als solches. Frustration und Selbsthass in feinstem Noiserockgewand. Gut.
– Gesamtwertung: 8/10; VÖ: 15.02.2013
Unknown Mortal Orchestra – II
Ähnlich wie ihre Kollegen von Foxygen lassen auch Unknown Mortal Orchestra zielsicher die 60s wieder aufleben und erinnern dabei an The Byrds meet The Beatles meet Jimi Hendrix, die sich zum Ende zum fröhlichen Garagenrocken treffen und dabei auch mal psychedelisch bewußtseinserweiternde Drogen herumreichen. Im inneren Kopfkino springen dazu Frauen in weißen Kleider und langen blonden Haaren samt Haarband freudestrahlend und Händchen haltend über strahlend grüne Wiesen. Und siehe: auf dem Cover tun sie auch genau das. Fast.
– Gesamtwertung: 6/10; VÖ: 08.02.2013
Ólöf Arnalds – Sudden Elevation
Bekannt durch Kollaborationen mit isländischen Bands wie múm oder ihrem Cousin Ólafur veröffentlicht die isländische Folkmusikerin Ólöf Arnalds ihr drittes Album und zugleich auch ihr erstes mit englischen Liedern. Björk beschrieb ihre Stimme einst als „irgendwo zwischen Kind und Frau“, eine ziemlich treffende Einschätzung. SUDDEN ELEVATION bietet isländischen Folk vom feinsten, dem Arnalds mit ihrer hohen und außergewöhnlichen Stimme eine eigene Note verleiht. Liebhaber dieses Genres dürften viel Freude mit dieser Platte haben, aufgrund der ruhigen Machart besteht aber die Gefahr, dass man sich nach einer Weile schnell langweilt.
– Gesamtwertung: 5/10; VÖ: 08.02.2013
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