Langsam lässt es Jake Bugg wirklich nicht angehen. Mit gerade einmal 19 Jahren und nur knapp ein Jahr nach seinem Nummer 1-Debut legt er mit SHANGRI LA ein Album nach, das seinem erfolgreichen Vorgänger in wenig nachsteht. Hier zahlt sich wohl auch die altersbedingte jugendliche Leichtigkeit und Unbekümmertheit aus, denn man merkt SHANGRI LA keineswegs an, dass ein vermutlich großer Druck auf dem jungen Engländer lastete, um an den Erfolg anzuknüpfen.
Betrachtet man die ersten Prognosen, sieht es so aus, als wäre ihm das auch tatsächlich gelungen und das, obwohl sich sein Sound etwas verändert hat. Zwar werden die zwölf Lieder weiterhin hauptsächlich von Buggs markanter Stimme getragen, aber alles andere drumherum wurde etwas lauter und rockiger. Die Akustikgitarre wurde gegen ihre elektrische Version eingetauscht, die Soli häufen sich und die Schlagzeugrhythmen sind energischer und schneller.
Der Opener „There’s A Beast And We All Feed It“ knüpft zwar noch an die altbekannten Klänge vom Debut JAKE BUGG an, spätestens bei „What Doesn’t Kill You“ wird der Verstärker aber ordentlich aufgedreht. Zwischendurch wird es mit „Me And You“, „Kitchen Table“ und besonders „Pine Trees“ auch wieder etwas ruhiger. Abgerundet wird das Album mit „Storm Passes Away“, das auch anschließend noch eine Weile im Ohr hängen bleibt.
SHANGRI LA bietet eine gute Mischung aus Neuem und Altbekannten und auch wenn es vielleicht nicht so stimmig ist wie sein Vorgänger, so ist es doch ein Schritt in die richtige Richtung.
Ohr d’oeuvre: Slumville Sunrise/What Doesn’t Kill You/Messed Up Kids
VÖ: 15.11.2013; Mercury/Universal
Tracklist:
01.There’s A Beast And We All Feed It
02.Slumville Sunrise
03.What Doesn’t Kill You
04.Me And You
05.Messed Up Kids
06.A Song About Love
07.All Your Reasons
08.Kingpin
09.Kitchen Table
10.Pine Trees
11.Simple Pleasures
12.Storm Passes Away
Gesamteindruck: 8/10
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