Steel Panther – All You Can Eat

Bei Amazon kaufen

Michael, Satchel, Lexxi und Stix haben sich gemeinsam mit ihrem Produzenten Jay Rouston (Anthrax, Meatloaf, Stone Sour) im Studio verkrochen und ein Sahnehäubchen in Sachen modifiziertem Glam Rock gebastelt.

Das neue Album ALL YOU CAN EAT hat wenig mit einem guten Tarif in einem Fast-Food-Restaurant zu tun, dafür umso mehr mit wahren Männerträumen und Männeregos. Das geht selbstverständlich auf Kosten der Weibchen unserer Rasse. Aber wer Humor versteht, versteht auch Steel Panther. Songs mit Titeln wie „You are beautiful when you don´t talk“ beschreiben, als hochwertige Rockballade getarnt, das Frauen einfach die Schnauze halten sollten. Nimmt man nur den Gesang (ohne Berücksichtigung des Contents) als Grundlage, so könnte man auch als Frau bei dieser Nummer in romantische Fantasien abschweifen. Eindeutiger sind Party-Tracks wie „Pussywhipped“, bei denen der Name Programm und die Förderung der Feierlaune gewährleistet ist. Genretypisch dominieren E-Gitarre, Drums und Keyboard abwechselnd den Sound der verspielten Kompositionen, die Rhythmen sind treibend und das Gesamtpaket wirkt in typischer Rock’n’Roll-Manier auf den Zuhörer ein: Von kitschig-romantisch bis hin zu selbstverliebt-größenwahnsinnig – versehen mit einer dreckigen Musikunterlage wird auf ALL YOU CAN EAT jede Rockervorliebe bedient.

Die angestaubte Oma Glam Rock bekommt von Steel Panther einen neuen, angenehm vulgären Duft verpasst und bleibt trotzdem ihren gewohnten Stimmlagen und den handgemachten Gitarrensoli treu. Rockliebhaber sollten bei der Auswahl ihrer Fetenmusik in den nächsten Wochen keine Probleme mehr haben. Animation für gute Stimmung bringen Steel Panther hier definitiv mit.

Ohr D’Oeuvre: The Burden of beeing wonderful / If I was a King / Glory Hole

VÖ: 28.03.2014, Open E Records/Rough Trade

Mehr zu Steel Panther