Eels – The Cautionary Tales of Mark Oliver Everett

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Gerade mal 14 Monate ist die Veröffentlichung von WONDERFUL, GLORIOUS her, da lassen Eels um Gründer Mark Oliver Everett erneut von sich hören.

Nach dem instrumentalen Intro „Where I’m At“ wird schnell klar, wohin die Reise geht; die weiteren Stücke zeigen, dass es sehr ruhig bleibt. Eine Prise Johnny Cash, ein Hauch von Everlast, wer genannte Interpreten mag, hat an diesem Album seine helle Freude. So traumhaft minimalistisch jeder Track einzeln inszeniert ist, so fehlt es THE CAUTIONARY TALES OF MARK OLIVER EVERETT leider ein wenig an Schwung und Abwechslung, das Album plätschert etwas zu beliebig vor sich hin.
E singt zwar wie gewohnt mit markanter Stimme, zeigt aber nicht alles, zu dem er imstande ist. Phasenweise erinnern die Songs und der Gesang in ihrer melancholischen Art an einen Tom Waits zu seiner besten Zeit („Where I’m Going“), ein flottes Stück fehlt gänzlich. Es wirkt fast ein bisschen so, als wurde die falsche Jahreszeit für die Veröffentlichung gewählt, denn die „Tales“ eignen sich vom Klang her eher für den Herbst oder Winter. Das ist nicht weiter schlimm, sondern zeigt ,dass Eels wieder anders klingen als auf dem Vorgänger. Ruhige, melancholische und zerbrechliche Stücke, von denen einzig „Mistakes Of My Youth“ etwas ausschert. Einige akustische Perlen hält das Album in jedem Fall bereit.

Es bleibt abzuwarten, was sich die Jungs um E das nächste Mal einfallen lassen. THE CAUTIONARY TALES weiß es zu gefallen, das beste Album Eels ist es jedoch nicht.

Ohr d’Oeuvre: Agatha Chung / Series Of My Missunderstandings / Where I’m Going

VÖ: 18.04.2014 Pias Coop/E-Works (rough trade)