Man stelle sich einen klassischen Schulhof in den 90er-Jahren vor. Hier sei ein Dialog zitiert, wie er einst tausendfach stattfand:
„Hey … Psst. Hey du …. Ja, Du! Hast Du Bock auf die neue GOB? Die kickt Dich auf jeden. Das sind so vier Punkrocker von Down Under. Die werden auf jeden Fall mal in einem Videospiel-Soundtrack so drin sein, so. Der Gitarrist hängt noch mit so Kleinkindern rum, die nennen sich Sum 41. Die kannste knicken. Aber GOB sind der Shit. Hab‘ Dir auf den Rohling auch direkt die drei Extrasongs gebrannt. Findet man sonst nur auf dem Japan-Import. Hast Du also 13 Mal das Vergnügen! Da wird auf jeden Fall sofort von Anfang an aufs Gaspedal getreten. Und das nach den sieben Jahren Pause mit dem sechsten Album. Ist doch ein guter Schnitt. Irgendwann gehen die mal Gold und laufen bei MTVIVA. Ich schwör‘ es Dir. Das Ganze geht halt total gut ins Ohr. Die Namen der Lieder sind gar nicht so wichtig. Hab ich Dir auch nicht aufs Sleeve geschrieben. Texte? Die kannste Dir sonst wo hinstecken. Geht eh nicht um irgendwas Wichtiges. Sind halt Standardphrasen. Aber wer gibt schon einen Scheiß auf Texte. Das Ganze rockt! Ist außerdem sehr breit gemischt, das alles. Da hast Du bei den ersten Tracks einige Ohrwürmer und Stampfer, die direkt nach vorne gehen. Die werden auch auf der nächsten Klubraum-Party laufen, das schwör‘ ich Dir. Aber so Balladenkram können die auch ganz gut.
Ist insgesamt halt auf jeden Fall so Autofahrmucke. Also CD in den Player und dann schön mittem Bleifuß inne Freiheit. Sind ja auch bald wieder Ferien. Bock?“
Ohr d’Oeuvre: Apt. 13 / Radio Hell / Cold
VÖ: 17.10.2014 – Dine Alone Records (Soulfood)
Tracklist:
01. Live on Hunger
02. Desire
03. Saturn Returns
04. Transister
05. Wise Blood
06. Hail Lucid State
07. Sevens
08. Wake Up
09. The Bravest
10. Western
Gesamteindruck: 7/10