Quietdrive sind zurück und präsentieren mit ihrem sechsten Album einen Mix aus alten und neuen Klängen.
Seit 2002 halten sich Quietdrive tapfer in der Pop-Punk-Szene und an ihrem Beispiel ist schön zu erkennen, dass das Genre keineswegs vom Aussterben bedroht ist. Auch ohne großes Label im Rücken gehen sie Jahr für Jahr ihren Weg und bauen die Musikrichtung mit auf und aus. Mit THE GHOST OF WHAT YOU USED TO BE veröffentlichen die Amerikaner nun ihr sechstes Album. Nachdem ihre letzte LP UP OR DOWN nur spärlich Hits lieferte, sind auf dem neuen Werk wieder progressiv-treibende Stücke vorhanden, die den Genre-Berechtigungsschein für die Band erneut abstempeln. Fleißsternchen verdient.
Schon der Opener “Tattoo” prescht dermaßen nach vorne, dass man gar nicht erwarten kann, den Rest des Albums zu hören. Diese Band hat generell einen Hang zu dramatischen Spannungsbögen und mitreißenden Refrains… Und seit einiger Zeit auch zu elektronischen Stilmitteln, was sich in Songs, wie „On My Own“ und „Forget The Lies“ widerspiegelt. Gegen Ende des Albums wird es mit „Just Another Day“, „London“ und „Forget The Lies“ besinnlich.
Mit THE GHOST OF WHAT YOU USED TO BE präsentieren Quietdrive besten gute-Laune-Pop-Punk. Sie haben endlich den Sound wiedergefunden, der ihre ersten Alben so hörenswert machte: Pompös, mitreißend und eingängig. Diesen Sound haben sie genommen und mit neuen Elementen ausgebaut. Zusätzlich beeindruckt die voluminöse Stimme von Sänger Kevin Truckenmiller. Jedes Mal, wenn man denkt er hat seine stimmliche Grenze erreicht, setzt er noch einen drauf. Diese Band ist immer wieder für Überraschungen gut.
Ohr D´Oeuvre: Tattoo / Without My Hands / World War U
VÖ: 16.12.2014; Sneaker 2 Bombs
Tracklist:
01. Tattoo
02. Yeah
03. Without My Hands
04. On My Own
05. Not Enough
06. Run Away
07. World War U
08. Just Another Day
09. London
10. Forget The Lies
Gesamteindruck: 8/10
8/10?? 10/10! 😀