Die Köln Konzerte vor Silvester des kanadischen Musikers, gehören inzwischen zum Jahreswechsel wie Dinner for one und Bleigießen. Der musikalische Tausendsassa macht es sich bei seinen alljährlichen Events in der Kölner Philharmonie anscheinend inzwischen dort sehr gemütlich. Den letzten Auftritt verbrachte er im Morgenmantel und Pantoffeln.
Dass er optisch den harmlosen Weirdo-Slacker gibt, hat seinen Grund. Das geballte Wissen und die Art, dieses dem Publikum nachvollziehbar aufzubereiten, würde ihm, in ein vermeintlich seriöseres und konventionelleres Outfit gekleidet, wahrscheinlich recht schnell den Ruf eines Eckhard von Hirschhausen der musikalischen Bildung einbringen.
Im schon traditionellen „Dur-Moll“-Teil seines Programms spielt er „Happy Birthday“ oder „Chariots of Fire“ in Moll, um damit den einzelnen Zuhörern die emotionale Wirkung der einzelnen Tonarten zu demonstrieren. Für einen anderen Programmteil holt Gonzales eine Person aus dem Publikum auf die Bühne und schreibt mit dieser in weniger als drei Minuten ein spontanes Musikstück.
Kommenden Donnerstag spielt er zwei(!) Konzerte in der Düsseldorfer Tonhalle. Für das Nachmittagskonzert gibt es sogar noch wenige Restkarten.