Mit „Babelsberg“ liegt seit Anfang Juni das fünfte Album des sympathischen Walisers Gruff Rhys vor. Und wenn im Pressetext große Vergleiche herangezogen werden, stimmen diese im aktuellen Fall durchaus. Gruff klingt auf seiner apokalyptischen Platte wie einst der große Lee Hazelwood. Weniger wegen der ähnlichen Bariton-Stimme, sondern wegen der Hazelwood typischen Harmonien.
Über fünf Jahre sind bereits seit der Veröffentlichung des letzten Albums „American Interior“ vergangen. Die Produktion von „Babelsberg“ muss für Rhys mehr als eine Geduldsprobe gewesen sein. Allein 18 Monate sollte es dauern, bis der im walisischen Swansea lebende Komponist Stephen McNeff die Orchesterpartituren fertig geschrieben hatte. Eingespielt wurde „Babelsberg“ schließlich vom 72-köpfigen BBC National Orchestra Of Wales. Der Aufwand hat sich gelohnt. In diesem Jahr klingt keine Platte opulenter als „Babelsberg“.
Heute Abend kann das neue Werk des SUPER FURRY ANIMALS Sängers und Leadgitarristen in der Live-Variante erlebt werden. Auf die Instrumentierung kann man durchaus gespannt sein.
Tickets gibt es hier.
Fotocredit: Rough Tade