Als 2013 das Studiomucker-Hommage Album „Random Access Memories“ von DAFT PUNK erschien, war man tatsächlich etwas baff, wenn man beim ersten Durchhören auf das dritte Stück, die Moroder-Biographie und -Kollaboration „Giorgio by Moroder“ stieß. Das 10 Minuten Epos ist sicherlich eins der Highlights auf dieser Platte, die man ganz klar einem der größten Alben der 2010er Jahre zählen muss.
Wer sich für die ganz frühen Jahre Moroders Karriere interessiert, dem sei der Youtube Channel WarOfTheSaucermen empfohlen. In dem deutschen Channel kann man neben den absurdesten bundesdeutschen Obskuritäten auch das Frühwerk des Meisters, seine Hansa-Records Jahre und auch erste Musicland Stücke bewundern. Musicland ist das legendäre Studio, das Moroder Anfang der 1970er Jahre in München gründete.
Über Moroders Karriere muss man wahrscheinlich nicht mehr viel sagen. Nach seinen Hits für Donna Summer und seiner Übersiedlung in die USA im Jahr 1978, wurde seine erste Soundtrackarbeit für den Knastfilm „Midnight Express“ auf Anhieb mit einem Oscar ausgezeichnet. In den 1980er Jahren lief es dann kommerziell richtig rund für Giorgio. Wer kennt nicht seine Musik zu „Flashdance“ oder den L.A. Olympia Song „Reach out“!?
Gegen Anfang der 1990er Jahre wurde es dann etwas ruhiger um ihn, bis ihn eben DAFT PUNK aus seinem Dornröschenschlaf erweckten. Die geplante restrospektiv angelegte Tour ist sicherlich eins der Konzerthighlights des nächsten Jahres, handelt es sich doch tatsächlich auch um die erste Europa-Tournee der Legende.
Tickets gibt es nur noch an der Abendkasse.
Das ist eine Zusammenarbeit mit Michael Kunze aus dem Jahr 1970: