Am Nachmittag vor dem eigentlichen Konzert im Luxor, spielten ASH ein kurzes Akustik-Set in einem Ehrenfelder Dessous-Geschäft. Der Kollege, der anwesend war, wurde seitdem nicht mehr gesehen. Wir hoffen er hat ALLES verkraftet.
Wenn man sieht, wie Leadsänger und Gitarrist Tim Wheeler mit seinem Pornobalken die Bühne des Luxors betritt, macht der Gig in der LE POP LINGERIE durchaus Sinn. Die Entscheidung dieses ASH Konzert doch noch zu besuchen – auch noch als letztes Jahr Konzert in diesem Jahr – war eine gute Entscheidung.
Vorbehalte wegen vermeintlich mangelnder Relevanz wischt die Band innerhalb weniger Sekunden weg. Mit insgesamt sieben Stücken ist der aktuelle Longplayer „Islands“ am heutigen Abend am stärksten vertreten. Und es funktioniert. Natürlich werden auch alle Hits gespielt. Die Band klingt ohne Charlotte wieder deutlich mehr nach einer guten Version von WEEZER. Man muss anerkennen, dass ASH auch wesentlich besser gealtert sind, als die kalifornischen Kollegen und ehemaligen Tourpartner. Die Verrenkungen die Mark Hamilton beim Bassspiel vorführt, sind ebenfalls bemerkenswert.
Insgesamt werden 23 Stücke vorgetragen. Inklusive einer werkgetreuen Adaption des UNDERTONEs Klassikers „Teenage Kicks“.
Der Abend und die Performance lassen keine Fragen offen. ASH stehen mitten im Leben und sind kein Retroact.