Die Konzerte von Deutschlands bester Nachkriegs-Rockband versprühen meistens den Charme, eines bunten Abends in der forensischen Abteilung einer Nervenheilanstalt. Mit nacktem Oberkörper sitzt Deutschlands relevantester Nachwende-Filmproduzent Florian Koerner von Gustorf hinter dem Schlagzeug. Das ist der, der seinen Schwanz im weltweit authentischsten Serienmörderfilm „Schramm“ von Jörg Buttgereit auf einem Tisch festnagelt. Und um diese Superlativen zu beenden: Bandleader und Maler* Max Müller wäre beinahe im Jahr 1982 Sänger der besten Band der Welt geworden. DIE ÄRZTE blieben dann ein Trio, da Müller die erste Bandprobe versäumte. Das war gut für DIE ÄRZTE und noch besser für Max Müller.
Seit 1986 und auf elf regulären Studioalben gibt es Text und Musik von MUTTER. Kommenden Freitag spielen sie ein Konzert im King Georg. Das ist gut für die Menschen im King Georg. Für die draußen ist das schlecht. Denn wie immer ist das Konzert von MUTTER längst geschlossen, wie die forensische Abteilung einer Nervenheilanstalt. Keiner kommt mehr rein ohne Grund.
Für alle draußen und die, die nicht wissen wie, gibt es jetzt einen chronologischen Überblick mit den größten Erfolgen von MUTTER zum Nachhören. Man muss dafür auf das Playsymbol klicken und zuhören. Man wird verstehen. Denn die Texte sind sehr einfach zu verstehen.
Am Freitag können die drinnen Max Müllers Nr. 1 Debütsingle „Wir steh’n hier jeden Tag“ als Nachpressung käuflich erwerben.
Sämtliche Alben werden ebenfalls nachgepresst – und können hier erworben werden.
*Bild gemalt von Max Müller