Staatsakts bester Mann – Chris Imler – kommt morgen mit seiner fantastischen Platte „Maschinen und Tiere“ in unseren neuen Lieblingsclub – ins Acephale am Bahnhof Süd.
Alles was der Mann anfasst wird richtig gut. Seine Getrommel bei OUM SHATT oder sein wasauchimmer bei DEN TÜREN. Wenn Chris Imler irgendwo mitmischt, dann kommt immer etwas Aufregendes dabei raus. Tatsächlich sind DIE TÜREN im Moment wirklich gut wie nie. Der Einfluss Imlers (und natürlich auch der von Andreas Spechtl – von ihm kommt bald auch eine neue Soloplatte) sollte dabei niemals unterschätzt werden. Das kann man einfach überprüfen – man lege nur seine überall abgefeierte Platte „Maschinen und Tiere“ vom letzten Jahr auf. Bei dem Berlin Konzert der TÜREN war er jedenfalls deutlich erkennbar der Fels in der Brandung – der Mittelpunkt – der die ganze Performance zusammenhält – auf den sich alle verlassen können.
Dass Chris Imler in einem Interview allen Ernstes behauptete, dass er technisch nicht so ein besonders versierter Schlagzeuger wäre und mehr mit der Energie – wie beim Blues – arbeiten würde, ist natürlich nichts anderes als charmantes Understatement. Denn keiner trommelt so schön wie der Berliner Musikveteran mit dem Pencil Moustache, der meistens stilgerecht in Joggingpeitsche und weißem Hemd mit DIY-Gaffer-Schwan-Beklebung seine Konzerte bestreitet und dabei wie ein Bruder im Geiste von SPARKS Ron Mael wirkt.
Jedenfalls sollte man sich schnell ein Ticket schießen (kostet einen Zehner – also bitte!!) und morgen früh erscheinen – um den Mann bei der Arbeit erleben zu können. Das muss man nämlich gesehen haben.
Tickets gibt es hier.
Selbstverständlich spielt morgen auch Albrecht Schrader. Den kennt man sogar aus dem TV und dem Böhmermann Umfeld und dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld. Ich kenn mich da leider überhaupt nicht aus. Deswegen will ich da jetzt auch nicht Falsches erzählen. Seinen Job als musikalischen Leiter u.a. des Devendra Banhart Konzertes beim letzten Week-End Fest hat er jedenfalls sehr ordentlich gemacht.