Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Film Festival Cologne dürfen stolz auf sich sein. Das Programm der 29. Ausgabe dürfte den Filminteressierten aus der Region, eine aufregende und prall gefüllte Woche bereiten.
Die fast schon traditionelle alljährliche Jan Bonny Gurke ist dabei und mit PARASITE wahrscheinlich (wie schon vor zwei Jahren mit CALL ME BY YOUR NAME) auch der beste Film des Jahres. Und nein – BURNING war nicht der beste Film von 2018. Sprechen sie, falls sie es nicht glauben wollen, einfach den Präsidenten des Filmclubs 813 an, die – by the way – im Oktober ein unfassbar gutes Programm zusammengestellt haben. Und nach dieser Abschweifung wird der Artikel jetzt sogar noch kryptisch, bzw. noch unverschämter.
Achtung! Alle Crackpfeifen und Handtaschen während der Film Festival Cologne Woche gut verstecken. Abel Ferrara kommt in die Stadt.
Falls sie diese Anspielungen nicht verstehen, fragen sie den Wehrmachtsbeauftragten der amerikanischen Indieszene Vincent Gallo. Der, also der Abel und nicht der Vince (wie ihn alte Freunde nennen dürfen), bekommt hier in Köln den Hollywood Reporter Award für den besten fiktionalen Beitrag in den Wettbewerbsreihen. Außerdem wird in Köln auch die Deutschland-Premiere seines autobiografisch eingefärbten Film TOMASSO stattfinden, der in Cannes überzeugen konnte. Das ist für einen neuen Ferrara-Film eine besondere Nachricht.
Erstmals überhaupt wird der Cologne Creative Award verliehen. Die neu geschaffene Auszeichnung geht an eine Persönlichkeit, die auf visionäre und kreative Art und Weise dazu beiträgt, die Zukunft des audiovisuellen Erzählens zu gestalten. Erster Preisträger ist der japanische Games-Entwickler und bekennende Cineast Hideo Kojima, zu dessen bekanntesten Arbeiten die Spielereihe METAL GEAR SOLID zählt.
Der letzte Text-Abschnitt hat uns so gut gefallen, dass wir ihn eins zu eins aus dem Pressetext kopiert haben. Zu Computerspielen hat der Autor unseres Textes nämlich keine eigene Meinung. Also fragen sie ihn nicht.
Der nächste Satz ist auch aus dem Pressetext. Zu diesem Satz haben wir überhaupt noch keine Position.
Die weiteren Preisträger des diesjährigen Film Festival Cologne werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Weitere Highlights sind das Screening von DEERSKIN von Mr. Oizo aka Quentin Dupieux und die am 17. Oktober stattfindenden Film Festival Cologne Awards im Kölner E-Werk, bei denen der von der Film- und Medienstiftung NRW und der Stadt Köln gestiftete Filmpreis, in diesem Jahr an Nicolas Winding Refn geht. Das ist gut, denn deswegen kann man DRIVE, in dem Ryan Gosling gutgelaunt Schädel zertrümmert, nochmal auf der Leinwand bewundern. Wir haben absichtlich nicht „große Leinwand“ geschrieben.
Tickets braucht man selbstverständlich auch. Die gibt es hier.