Die fünf Dukes aus Australien fanden sich 2005 zusammen, um gemeinsam zu musizieren. In ihrer Heimat sind sie demnach längst keine Newcomer mehr und so konnten die Dukes Of Windsor mit ihrer 2005er Single „The Others“ bereits einen Nummer 1 – Hit landen. Logischerweise ist diese Dukes-Hymne auch auf dem Ende Februar veröffentlichten europäischem Debüt „It’s A War“ zu hören.
Die Marschrichtung ist also klar – der EU-Markt möchte erobert werden. Strategischerweise haben sich die Dukes deshalb in Berlin stationiert. Musikalisch ist „It’s A War“ eine echte Kampfansage. Der elektro- und synthielastige Rocksound der Platte schlägt einem in den elf Songs erbarmungslos entgegen. Neben des Titeltracks „It’s A War“ gibt es viele hitverdächtige Ohrbomben. „No Disguise“ konserviert sogleich den dröhnenden Bass- und Synthiesound. Etwas sanfter und poppiger kommt da „Evil Woman“ daher, dessen Groove man sich nur schwer erwehren kann. Den absoluten Höhepunkt der Platte bildet aber tatsächlich das hymnisch eingeleitete „The Others“, welches von einer mitreißenden Basslinie getragen in einem fulminanten Finale endet. Songs wie „Crysltal’s Getting High“ oder „Land Of Strangers“ haben es da eher schwer das Niveau zu halten und wirken etwas blass. Interessant noch zu erwähnen die Höhenlagen, in die sich Sänger Jack Weaving schrauben kann („So Beautiful“, „The Others“). Dadurch haben die Dukes Of Windsor den vielzitierten Wiedererkennungswert. Lange muss die Kampfmoral daher sicher nicht halten, um den fremden Kontinent zu erobern.
VÖ: 26.02.2010 Motor Music
Tracklist:
01 No Disguise 8/10
02 It’s A War 9/10
03 Evil Woman 9/10
04 So Beautiful 7/10
05 Runaway 8/10
06 Crystal’s Getting High 6/10
07 The Others 10/10
08 Snowlights 7/10
09 Off The Radar 6/10
10 Land Of Strangers 5/10
11 In The Wild 7/10
Durchschnitt: 7,5/10
gGesamt: 8/10