Grand Hotel van Cleef Chef und Mentor vieler deutscher Bands Thees Uhlmann prognostizierte Madsen nach dem ersten Album „Madsen“ eine große Zukunft. Nicht umsonst weht in Madsens Songs immer ein Hauch Hamburger Schule aus den Lautsprechern. Doch die drei Madsen-Brüder und ihr Bassist Niko Maurer sind mehr als eine Tocotronic und Die Sterne Hear- and Look-alike Band. Das beweist auch „Labyrinth“. Mit gleich drei Liebesliedern startet das vierte Album zwar etwas schmalzig und Zeilen „Weil du lebst, Weil du liebst, Weil du vergibst,…, wirst du geliebt“, sind schon etwas too much und zu pathetisch. Aber im Verlauf der CD werden die Songs gehaltvoller und auch musikalisch immer besser. Wirkliche Hör-Highlights sind u. a. das sehr treibende „Berlin“, eine kontroverse Auseinandersetzung mit der Hauptstadt oder „Blockade“, eine rotzige Punk-Nummer über die Unfähigkeit am Alltag teilzunehmen.
An der Art wie „Labyrinth“ produziert wurde, sieht man dass Thees Ullman doch nicht ganz Unrecht hatte; der Sound von Madsen ist satter geworden, manchmal gar schon hymne-mäßig wie bei „Lass die Liebe regieren“. Nachteil dabei: Ohne den Schatten des übertriebenen Pathos kommen die Texte von Madsen selten aus.
Ein Grund warum das Album gelegentlich etwas zu sehr deutsch-indie-rockig klingt. Ein paar mehr Ecken und Kanten zum daran reiben hätten nicht geschadet. Für Fans sollte das egal sein. Die Lieder kann man schnell mitsingen und sie bleiben im Ohr. Was will man mehr? Allen anderen könnte das Album ob seiner aufdringlichen Gewolltheit irgendwann auf den Keks gehen.
An der Art wie „Labyrinth“ produziert wurde, sieht man dass Thees Ullman doch nicht ganz Unrecht hatte; der Sound von Madsen ist satter geworden, manchmal gar schon hymne-mäßig wie bei „Lass die Liebe regieren“. Nachteil dabei: Ohne den Schatten des übertriebenen Pathos kommen die Texte von Madsen selten aus.
Ein Grund warum das Album gelegentlich etwas zu sehr deutsch-indie-rockig klingt. Ein paar mehr Ecken und Kanten zum daran reiben hätten nicht geschadet. Für Fans sollte das egal sein. Die Lieder kann man schnell mitsingen und sie bleiben im Ohr. Was will man mehr? Allen anderen könnte das Album ob seiner aufdringlichen Gewolltheit irgendwann auf den Keks gehen.
VÖ: 23.April 2010, Vertigo/Universal Music
Tracklist:
01. Labyrinth 7/10
02. Mein Herz bleibt hier 6/10
03. Lass die Liebe regieren 7/10
04. Zwischen den Zeiten 6/10
05. Berlin 9/10
06. Das muss Liebe sein 8/10
07. Blockade 8/10
08. Jeder gegen Jeden 6/10
09. Moped 9/10
10. Schön das du da bist 7/10
11. Obenunten 7/10
12. Sieger 7/10
Durchschnitt: 7,25/10
Gesamteindruck: 8/10