Die gute Nachricht aber zuerst: Auch wenn die Bandmitglieder mittlerweile nur noch zu zweit sind, da Claudia Deheza die Schools Of Seven Bells bereits 2010 aus persönlichen Gründen verlassen hat, wirklich verändert hat sich nicht viel.
Das mittlerweile dritte Album der Band macht dort weiter wo die School Of Seven Bells mit DISCONNECT FROM DESIRE aufgehört hat. Mit Dreampop, hübschen Melodien und einem Hang zu elektronischen Elementen. Ebenso präsent auf GHOSTORY ist die nicht zu überhörende Begeisterung für die 80er. Soweit so gut. Denn auch wenn die Schools Of Seven Bells bei einigen Stücken beweisen, dass sie atmosphärische Songs schreiben können die den Hörer gefangen nehmen und so schnell nicht mehr loslassen, auf Albumlänge können sie leider nicht so recht überzeugen. Trotz einigen guten musikalischen Ideen, den Stücken fehlt oftmals das gewisse Etwas das den Hörer in seinen Bann zu ziehen vermag.
Ab und an gelingt es ihnen, wie beim besten Stück des Albums „Low Times“, das übrigens stark an Bat For Lashes erinnert: Mit treibenden Drums beginnt der Song, bevor er sich langsam und mit dem Einsatz von Synthesizern zu einem unglaublich tanzbaren Song entwickelt. Auch das düstere „Reappear“ ebenso wie „Show Me Your Love“, die beide die Geschichte über Gespenster musikalisch gut unterstützen, schaffen auf ganzer Linie zu überzeugen. Zu wenig aber leider um GHOSTORY uneingeschränkt empfehlen zu können.
VÖ: 02.03.2012; Full Time Hobby/ Rough Trade
Tracklist:
01. The Night 7/10
02. Love play 6/10
03. Lafaye 6/10
04. Low times 8/10
05. Reappear 7/10
06. Show me love 8/10
07. Scavenger 8/10
08. White wind 6/10
09.When you sing 6/10
Durchschnitt: 6,8/10
Gesamteindruck: 7/10
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